San Carlos de Bariloche :: 07.02.2008 - 10.02.2008
Mit einem Tag Verspätung erreichten wir Bariloche. Die Fahrt von Osorno nach Bariloche führte durch einige tolle Gebiete mit kleinen Seen und Wäldern. Ich selbst habe dies jedoch nicht wirklich wahrgenommen, da ich die meiste Zeit über ein Nickerchen machte... auf den Fotos von Kisi und Martin konnte ich dann aber die Landschaften noch bestaunen!
In Bariloche suchten wir unsere Unterkunft die Albergue el Gaucho. Für einmal konnten wir nicht alle in demselben Zimmer übernachten was aber nicht sonderlich schlimm war.
Am Abend ging es dann in ein gutes Fleisch-Restaurant. Auf den Tellern war jeweils mindestens ein halbes Kilo bestes argentinisches Fleisch. Dank meinen zwei Kollegen wurden jeweils auch meine Fleischportionen noch ganz vernichtet!...
Den Freitag begannen wir gemütlich bei einem Frühstück im Hostel. In der Folge klapperten wir diverse Tourenanbieter in Bariloche ab, um eine Reise in den Süden über die Ruta 40 zu finden. Dies war aber ganz und gar nicht einfach. Eigentlich hätten wir gerne eine Vier- oder Fünftagestour gebucht, um langsam in den Süden vorzudringen. Dies war aber nicht möglich und so buchten wir schliesslich eine zweitägige Busfahrt für den kommenden Montag.
Am Freitag Nachmittag beschlossen wir kurzerhand mit dem Bus in einen nahegelegenen Nationalpark zu fahren und dort Fahrräder zu mieten. Auf den Bikes strampelten wir die rund 25 Kilometer des “Circuito chico“ ab. Die Landschaften glichen enorm den uns vertauten aus der Schweiz. Diverse Seen sind umgeben von Wäldern und Bergen. Auf halber Strecke war die Gelegenheit gekommen sich in einem der Seen etwas abzukühlen. Ich zog es aber einmal mehr vor die Badehose erst gar nicht hervorzunehmen da die Wassertemperatur kühl war und zudem noch ein starker kalter Wind blies.
Der Abend des zweiten Tags in Bariloche verbrachten wir erneut bei einem grossen Stück Fleisch und einem guten Tropfen Wein.
Der Ausflug am Samstag führte uns in den Nahuel Huapi Nationalpark. Erneut erwarteten uns vertraute Landschaften mit Seen, Bergen und Wäldern. Beim Parkeingang war gross beschrieben, dass sich in diesem Nationalpark ein Wasserfall befindet. Nach unserem Verständnis war dieser “Wasserfall“ aber ein ganz normaler Bergbach welcher über eine Kante herunterläuft!...
Die Wanderung starte an einem See und bescherte uns vorerst einen einstündigen Aufstieg. Anschliessend ging es mehrere Kilometer durch ein waldbrandgeschädigtes Gebiet und schliesslich führte der Weg wieder an den See hinunter. Nach kurzer Verschnaufpause mit einer Zwischenverpflegung wanderten wir denselben Weg wieder zurück. Dann ging es mit dem Bus zurück nach Bariloche.
Nachdem die letzten zwei Nachtessen praktisch nur aus Fleisch bestanden hatten, versuchten wir es in einem Pastarestaurant. Leider zeigte sich einmal mehr dass die Südamerikaner keine Pastas kochen können.... Tja, in den folgenden Tagen haben wir definitiv wieder Fleisch vorgezogen!!..
Für den Sonntag hatten wir keine Pläne. Solche Tage sind bei längeren Reisen auch sehr wichtig. Der Tag begann für einmal etwas später mit dem Frühstück um etwa 11 Uhr. Am Nachmittag gingen wir noch ein paar Sachen einkaufen und schliesslich verbrachten wir noch ein paar Stunden am See. Die rote Farbe an meinem Bauch erinnerte mich noch länger an diesen freien Sonntag in Bariloche!!