Santiago de Chile :: 28.01.2008 - 03.02.2008
Am Montagmorgen, dem 28. Januar 2008 landeten wir in Santiago de Chile. Die Reise hierhin dauerte rund 18 Stunden plus eine gute Stunde bei der Passkontrolle... Wie üblich an den Flughäfen und Busterminals in Südamerika wird man sofort mit Taxi- und Übernachtungsangeboten eingedeckt. Natürlich liessen wir uns nicht auf das erstbeste Angebot ein und übten uns zum ersten Mal im Verhandeln. Schliesslich kriegten wir für rund 20 Franken ein Taxi ins Stadtzentrum. Das uns empfohlene Hostel war jedoch ein Reinfall und daher begannen wir selbstständig mit der Suche nach einer Übernachtungsmöglichkeit. In relativ kurzer Zeit konnten wir dies auch erledigen und das Sightseeing durch Santiago konnte beginnen.
Am Montag Nachmittag stand eine kurze Tour durch das nahe gelegene Bellavistaquartier auf dem Programm. Weiter ging es Richtung Stadtzentrum Hier bestiegen wir den kleinen Hügel „Cerro Santa Luzia“, von wo aus wir den ersten Überblick über die Hauptstadt Chiles bekamen.
Der Abend war reserviert, um einige Kollegen von mir wieder zu treffen. Ich freute mich natürlich riesig darauf. Glücklicherweise wohnt Sandra sehr im Zentrum Santiagos und ihre Wohnung war daher auch der praktische Treffpunkt. Nach dem Nachtessen zogen wir uns dann aber in unser Hostel zurück und waren froh, wieder in einem Bett schlafen zu können.
Tag zwei startete für uns mit einer einstündigen Wanderung auf Cerro San Cristobal, den grösseren Hügel in Santiago. Die Chilenen konnten nicht verstehen, dass wir Schweizer zu Fuss hoch gingen, da doch auf diesen Berg eine Bahn hochfährt! Für den Weg zurück benutzten wir dann aber die Gondelbahn mit etwas älterem Jahrgang. Die Türen würden eigentlich automatisch funktionieren, aber sie öffnen sich nur einen Spalt und so gibt es halt eine Arbeitsstelle, die fürs Türeöffnen verantwortlich ist.
Unten angekommen ging es zurück ins Zentrum. Eine Rundtour durchs Stadtzentrum durfte nicht fehlen. Beim Plaza de Armas (Waffenplatz und zentraler Platz der Stadt) starteten wir mit der Erkundung des Zentrums. Die Kathedrale, der Fischmarkt (leider waren wir zu spät und der Markt war schon vorüber) oder das Regierungsgebäude waren einige Ziele von uns. Im ’El Rapido’ mussten wir auch einkehren. Dies ist eine Imbissbude, die sich auf Empanadas spezialisiert hat. Wir liessen es uns nicht entgehen und probierten diese Teigtaschen gefüllt mit Meeresfrüchten, Hackfleisch oder Käse.
Als ich vor rund drei Jahren in Chile, war lebte ich während rund drei Monaten bei einer Gastfamilie. Diese Familie lud uns am Dienstagabend zum Barbecue ein. Wie so oft war die Fleischmenge total übertrieben. In der Küche hatte es am Ende sogar noch eine Schale, welche gar nicht erst auf den Grill kam. Leider war der Abend bei “meinen chilenischen Eltern“ viel zu schnell wieder vorbei. Hoffentlich gibt es aber in ein paar Jahren ein erneutes Wiedersehen.
Vom Mittwoch bis am Freitag verliessen wir Santiago und besuchten die argentinische Stadt Mendoza. Am Freitagabend mussten wir natürlich mit all meinen Freunden in Santiago in den Ausgang. Wir trafen uns in einer typisch chilenischen Spunte. Viele Leute, viele Diskussionen, gitarrespielende Besucher, bettelnde Kinder und sogar ein Brautpaar – alles fanden wir hier. Nachdem das traditionelle Bier dann ausverkauft, war zogen wir weiter in eine Diskothek. Hier blieben wir dann bis früh am Morgen.
Am Samstag verliessen wir erneut Santiago und besuchten während zwei Tagen Valparaiso und Viña del Mar. Am Sonntagnachmittag kamen wir nach Santiago zurück, trafen nochmals alle Freunde. Schliesslich ging es über Nacht in einer 10-stündigen Busfahrt nach Pucon.