Chile V, Norden :: 05.06.2005 - 17.06.2005
Einmal mehr – die Welt ist klein!!... Brigitte meine Reisekollegin für diese Reise in den Norden ist nämlich auch Luzernerin!.... Wir lernten uns an der Sprachschule in Santiago kennen und da wir uns so gut verstanden beschlossen wir ein paar Tage gemeinsam auf Reisen zu gehen.
Zuerst führte uns unsere Reise nach La Serena. Diese Stadt liegt etwa sechs Autostunden nördlich von Santiago. Am Strand entlang liefen wir bis zum nächsten Dorf und besuchten den Fischmarkt. Nicht schlecht staunten wir, als wir auf dem Weg ins Dorf auf einem Hügel eine Moschee entdeckten... irgendwie nicht so südamerikanisch.
Von La Serena in Richtung Argentinien führt das Elqui Tal. Dieses Tal ist in Chile sehr berühmt, da aus dem Dorf Elqui Pisco das chilenische Nationalgetränk kommt. Pisco wird aus Trauben hergestellt und ist dem italienischen Grappa sehr ähnlich. In der Regel trinken die Chilenen Pisco Sour, das ist Pisco mit Limetten und an der Bar kostet dieses Getränk umgerechnet gerade mal 1.50CHF!... Natürlich liessen wir uns einen Ausflug in dieses Tal mit der Besichtigung der Piscofabrik nicht nehmen.
Nach ein paar Tagen zog es uns weiter nördlich nach Antofagasta. Diese Stadt war aber gar nicht von unserem Geschmack. Viel Verkehr und dreckig... ja wir zogen Tags darauf gleich weiter....
Wir erreichten das Dorf San Pedro ganz Nahe an der Grenze zu Bolivien. Dieses Dorf ist sehr touristisch aber die Landschaften in der näheren Umgebung sind einmalig!
Für den Besuch des Tatio Tals war um 4 Uhr früh Tagwache! Mit einem kleinen Bus ging es dann in zwei Stunden auf über 4000 Meter Höhe und bei Sonnenaufgang konnten wir die wunderschöne Geysire in diesem Tal bestaunen. Die Temperatur fiel bei Sonnenaufgang auf zehn Grad unter null aber die Stimmungsbilder am Horizont waren sehr beeindruckend.
Im Mondtal (valle de la luna) konnten wir einen eindrücklichen Sonnenuntergang erleben. Das Verschwinden der Sonne am Horizont war zwar nicht sonderlich spektakulär dafür die Sicht auf die andere Seite brachte besonders schöne Farben in der Landschaft hervor.
Der dritte grössere Ausflug machten wir auf eigene Faust. Wir mieteten Fahrräder und strampelten durch das Todestal (valle de la muerte).
Nach nunmehr eine Woche San Perdro trennten sich die Wege von Brigitte und mir wieder. Brigitte zog weiter in den Norden in Richtung Bolivien und ich machte mich auf den Rückweg nach Santiago um noch meine letzten paar Wochen zu geniessen.
An dieser Stelle nochmals ein herzlicher Dank an Brigitte für die tollen zwei Wochen im Norden Chiles.