Chile I :: 08.12.2004 - 15.12.2004
Am Morgen des 9. Dezember 2004 landeten wir in Santiago de Chile. Gott sei Dank dauerte unsere Passkontrolle über eine Stunde... so traf unser Empfangskomitee gerade rechtzeitig ein! Marisol (eine Bekanntschaft aus England) und Sebastian (Soles Freund und während einer Woche unser Fahrer!) empfingen uns am Flughafen und führten uns zuerst ins Hause von Soledads Eltern. Dies sollte für die nächste Woche unser zu Hause sein. Sole lud zum Mittagessen gleich zwei ihrer besten Freundinnen ein um uns Schweizer doch vorzustellen. Sämtliche chilenische Freunde schlossen uns auch gleich in ihr Herz als wir unsere 14 Tafeln Schokolade auspackten und sie verteilten!!
Nach dem Mittagessen ging es bereits zum ersten Mal ins Stadtzentrum von Santiago. Das Hause von Soledad liegt etwas eine Stunde ausserhalb des Zentrums. Sandra, unsere zweite Bekanntschaft aus England, wohnt ziemlich im Herzen Santiagos. Natürlich mussten wir auch ihre Wohnung begutachten und anschliessend gab es die erste Stadtführung... Nach diesem bereits sehr intensiven Startprogramm war aber der Tag noch lange nicht gelaufen. Ungeachtet von unserer Müdigkeit verliessen wir noch am selben Tag das über 35°C warme Santiago in Richtung Valparaiso. Valparaiso liegt etwa 90 km von Santiago entfernt und ist die wichtigste Hafenstadt in Chile.
Sandras Schwester ist Studentin in Valparaiso und wohnt in einer 4er Wohngemeinschaft. Zusammen mit Sandra und uns zwei Schweizern übernachten für einmal halt sieben Leute in dieser WG.
Tags darauf zeigten uns unsere Freunde Valparaiso. Das Haus von Pablo Neruda – ein bekannter Dichter und Botschafter Chiles – war sicher ein Besuch wert.
Richtig überrascht waren wir beim Marktbesuch von den in Chile zu bezahlenden Preisen. Ein Kilogramm Aprikosen gab es umgerechnet für gerade mal 25 Rappen!... Ja und als wir unsere Freunde zum Mittagessen einluden mussten wir für alle 6 Personen umgerechnet 35.- Franken hinlegen – im Preis inbegriffen Suppe, Hauptgang und Dessert mit einem Getränk versteht sich!!
Am Morgen des dritten Tages verliessen wir Valparaiso ins benachbarte Viña del mar und später nach Algarrobo. Dieses Dorf liegt etwa 80 km weiter südlich am Meer und hier trafen wir zum ersten Mal auf Soledads Eltern. Norma und Sergio umsorgten uns wie unsere richtigen Eltern während unserer Zeit in Chile.
In Algarrobo besuchten wir mit Fischerboot eine kleine Insel mit Zwergpinguinen.
Zurück in Santiago beschlossen unsere Freunde uns die Anden etwas zu zeigen Die Berglandschaften sind fast wie bei uns in der Schweiz. Einzig pikantes Detail - die Anden reichen bis über 6000 Meter!... So konnten wir trotz Hochsommer in Santiago sogar noch einen Flecken Schnee finden!
Unsere letzten Tage verbrachten wir noch in der Stadt selber. Einmal stellten wir noch unsere Kochkünste unter Beweis was von unseren chilenischen Freunden sehr geschätz wurde. Auf dem Programm stand des weiteren noch eine längere Stadtführung sowie Besichtigung der beiden Hügel der Stadt. Auf dem Cerro Santa Luzia und dem Cerro San Cristobal konnten wir einen überblick auf die Millionenstadt geniessen.
Der Abschluss unseres einwöchigen Aufenthaltes in Chile war ein riesiges Grillfest im Hause der Eltern von Soledad. Noch einmal wurden viele Freunde eingeladen um uns Schweizer zu verabschieden. Wie immer bei Grilladen in Chile hätte das Fleisch bei uns für eine Woche gereicht...
Tja, so verging unsere erste Woche im Eilzugstempo. Wir konnten fast nicht alle Eindrücke verarbeiten. Es war einfach Spitze wie unsere Freunde zu uns schauten. Am 16. Dezember 2004 ging es dann aber definitiv weiter nach Bolivien und da traf uns zuerst mal der Schlag!!...